Unsere Sternwarte

Es gibt nun sehr wenige Schulen, die eine Sternwarte ihr Eigen nennen können. Wir sind stolz darauf dieses Juwel an unserer Schule zu haben.

Nach einigen Jahren Pause hat sich Cord Bonatz der Kuppel gewidmet. Nun kann sie im kommenden Jahr wieder unseren Schüler*innen aber auch Gästen das Weltall mit seinen spannenden Objekten wie Galaxien, Sternhaufen, Planeten, Monden etc. näher bringen.

Ausstattung: 15 cm Coudé-Refraktor der Firma Manfred Wachter aus dem Jahr 1968

Erbaut 1968

Unsere Ziele: Wir kümmern uns neben der Förderung des Astronomie-Unterrichts an unserer Schule im Wesentlichen um 3 Bereiche:

1. Observatorium:
Hier steht unser Teleskop, ein 15 cm Linsenfernrohr, Coudé-Bauweise aus dem Jahre 1968 der Firma Manfred Wachter.
Es werden öffentliche Führungen für alle interessierten Menschen angeboten, egal welchen Alters und natürlich auch für Leute, die nichts mit der Waldorfschule zu tun haben. Wir bieten auch spezielle Führungen eigens für unsere Schulklassen an.1. Observatorium:
Hier steht unser Teleskop, ein 15 cm Linsenfernrohr, Coudé-Bauweise aus dem Jahre 1968 der Firma Manfred Wachter.
Es werden öffentliche Führungen für alle interessierten Menschen angeboten, egal welchen Alters und natürlich auch für Leute, die nichts mit der Waldorfschule zu tun haben. Wir bieten auch spezielle Führungen eigens für unsere Schulklassen an.

2. Pinnwand: Astronomische Infotafel, hauptsächlich für Schüler*innen, monatlich wechselndes Programm: Anblick des Sternenhimmels, Mond- und Planetensichtbarkeiten, Beobachtungstipps für zu Hause in 3 Schwierigkeitsstufen (Grundschule, Mittelstufe, Oberstufe) und ein Monatsthema, in
dem über astronomische Themen aus Wissenschaft und Forschung für Schüler*innen verständlich berichtet wird.
Der Inhalt der Pinnwand ist auf dieser Homepage unter „astronomische Infotafel“ ersichtlich.

3. Unterricht: Im unteren Raum befinden sich Modelle und Anschauungsmaterialien für den Unterricht, speziell für unsrere Epochen in Klasse 6 und 11. Dieser Raum ist eine Anlaufstelle für unsere Lehrkräfte. Hier können sie sich Hilfe bei der Unterrichtsplanung holen, Arbeitsblätter, Modelle, Bilder, Poster etc. ausleihen und auch mit einer halben Klasse unser großes Erde-Sonne-Mond Modell vorführen, bei dem Tag und Nacht, Jahreszeiten und Finsternisse, sowie Tierkreis-Sternzeichen anschaulich gezeigt werden können. Bitte an Herrn Bonatz wenden.
Im Aufbau befindet sich eine Astronomie Bücherei für Schüler*innen

Sterne bestaunen

Führungen am Teleskop: Jeden Mittwoch bei klarem Himmel, im Winter ab 20 Uhr im Sommer nach Einbruch der Dunkelheit.

Ab ca. 10 Personen kann eine weitere Führung an einem anderen Tag gebucht werden.

Sonnenbeobachtung: Jeden 1. Sonntag im Monat um 10:30 bis 11:30 Uhr.

Sternbilderführung: Nach Anfrage: Wir wandern ca. 20 min zu einer dunklen Wiese und genießen dort gemeinsam den         Sternenhimmel. Ich werde Sternbilder zeigen, etwas zur Orientierung am Nachthimmel erklären, sowie spannende Dinge über Sterne und Planeten erzählen. Natürlich dürfen auch alle Fragen über das Universum mitgebracht werden.

Ferngläser dürfen gerne mitgebracht werden.

Künstliche Lichtquellen (wie handy oder blinkende Schuhe) stören die Beobachtung, bitte darauf verzichten. Das Auge benötigt eine halbe Stunde bis zur vollständigen Anpassung an die Dunkelheit. Rotes Licht stört die Dunkeladaption des Auges nicht, wer den Weg zur Wiese nicht ohne Taschenlampe gehen möchte, bitte mit rotem Glas oder Papier abdecken.
Die Führung beginnt und endet am Friedhof in Grunbach (Ecke Lehenstraße/Osterstraße)

Sonderführungen: Bei speziellen Himmelsereignissen, z.B. Sonnenfinsternis etc.  Infos finden Sie immer ganz aktuell hier auf unserer Seite.

Der Raum in der Kuppel ist begrenzt, daher bitten wir Sie sich zu allen Führungen anzumelden:  sternwarte@engelberg.net

Die Führungen sind kostenlos. Wenn Sie uns unterstützen möchten, freuen wir uns über eine kleine Spende in  unsere Spendenkasse.

Bei den Führungen herrscht Außentemperatur, bitte entsprechend kleiden.

Astronomische Infotafel

Der Sternenhimmel im Juli/August

Einsteiger:

– Die Sternbilder Schwan, Adler und Leier bilden das Sommerdreieck. Im Juli sind
sie abends noch am Osthimmel, in den Sommerferien die ganze Nacht
beobachtbar.
– Durch die Sternbilder Schwan und Adler zieht sich das Band der Milchstraße. Je
dunkler der Himmel, desto besser sieht man die Milchstraße, suche dazu einen
Platz ohne störende Straßenlampen auf (Waldlichtung, Wiese etc.). Betrachte die
Milchstraße auch mit dem Fernglas! Lege dich dazu am Besten auf den Boden
oder stütze deine Arme ab.
– Tief im Süden steht das markante Sternbild Skorpion.

Fortgeschrittene:

– Nördlich des Skorpions siehst du das schwache Sternbild Schlangenträger und
Schange, dem Skorpion folgt im Osten der Schütze.
– Zwischen Adler und Pegasus fidest du das kleine Sternbild Delfin.
– Der offene Sternhaufen M 25 im Schützen bietet einen schönen Anblick im
Fernglas
– Gasnebel M 8 im Sternbild Schütze (freies Auge und Fernglas)
– Milchstraßenwolke M 24 (freies Auge und Fernglas). In dieser Geegnd sind viele
Gasnebel und Sternhaufen, einfach mal mit dem Fernglas die Milchstraße
absuchen.

Experten:

– Offener Sternhaufen M 11, bereits im Fernglas als heller Nebel erkennbar.
– M 16 (Gasnebel). Ohne Nebelfilter sieht man den Sternhaufen dort besser.
– M 17 Gasnebel, in dem helle und dunkle „Wolken“ erkennbar sind.
– M 22 realtiv heller Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze, etwas oval
– M 23 offener Sternhaufen, im Fernglas in einzelne Sterne auflösbar

Mond und Planeten

Beobachtungstipps

Monatsthema

Das Sommerdreieck

Astronomie und Bildung

Für die Bildung ist die Astronomie von großem Wert. Zum Einen wird die Größe des Universums und die riesigen Entfernungen deutlich, gleichzeitig kann einem bewusst werden wie klein, wertvoll und außergewöhnlich die Erde in den sonst lebensfeindlichen Weiten des Kosmos ist.

Viele weitere Erkenntnisse tragen zum naturwissenschaftlichen und allgemeinen Verständnis bei wie zum Beispiel, dass die Physik auf der Erde die selbe wie im Weltraum ist und die selben Elemente dort vorkommen und dass höhere Elemente, wie die Bausteine des Lebens, z.B.

Kohlenstoff, überhaupt erst in Sternen entstanden sind, wir also tatsächlich aus „Sternenstaub“ bestehen und der Goldring am Finger in einer Supernovaexplosion entstanden ist. Weitere Erkenntnisse können sein, dass wir erst sehr wenig wissen und vielleicht vieles überhaupt nie erfahren werden, dass nicht alles zu wissen in Ordnung ist und wir trotzdem Fragen stellen und Antworten suchen dürfen. Dass irren menschlich ist und „über den Tellerrand schauen“ und ungewöhnliche Wege uns manchmal weiter bringen können. Astronomie ist die Lehre vom Großen und Ganzen. Die Kosmologie mit der Entstehung und Entwicklung des Universums weitet unseren Horizont und der Umgang mit Dingen und Gesetzen die größer und mächtiger sind als wir und die wir nicht beeinflussen können haben ebenfalls einen erzieherischen Wert. Die Astronomie hat uns Zeitrechnung, Kalender, Navigation und Orientierung beschert und technische Entwicklungen vorangetrieben.

Die Kosmologie lehrt uns dass das Universum einen Ursprung, ein Alter und eine Entwicklung haben, Sterne oder das All also nicht ewig und unveränderlich sind, ja dass selbst Elementarteilchen erst entstanden sind und dass das Universum die Naturgesetze und -konstanten aufweist, die es benötigt um uns hervorzubringen.

Beim Betrachten von Gestirnen kann man über all dies und noch vieles mehr nachdenken – oder einfach nur staunen und die Wunder des Universums mit eigenen Augen genießen.

Unser Team

Team: Phillip Fürdens, Cord Florian Bonatz, Johanna Kaffer, Bela Balint, Christiane Ziegert

Mitmachen: Hier könnte dein Name stehen: Wir suchen interessierte Lehr*innen, Eltern und Schüler*innen, die bei uns mitarbeiten möchten. Einfach anfragen unter sternwarte@engelberg.net

Leitung 

Cord Florian Bonatz

Kontakt: sternwarte@engelberg.net