Martinsmarkt

Der Martinsmarkt findet wieder am 16. & 17. November 2024 statt!

Der Martinsmarkt, eine Initiative aller Eltern und Schüler:innen unserer Schulgemeinschaft, ist das große Jahresfest auf dem Engelberg. Jedes Jahr am Wochenende zum Volkstrauertag findet der Markt statt, und das Schulhaus ist dann kaum wiederzuerkennen!

Die Eltern unserer 6. Klassen dekorieren mit viel Liebe zu immer wieder neuen Themen die Eingangsbereiche und die Gänge. Die Klassenzimmer füllen sich mit all den schönen Dingen, die die Eltern im Laufe des Jahres in liebevoller Handarbeit gefertigt haben und nun zum Kauf anbieten.

Aus den Cafés und Vesperstuben duftet es köstlich und lockt die Gäste zum Verweilen. Während des Martinsmarktes wird in unserem Backhaus gebacken und auch die Sternwarte ist in Betrieb. Die verschiedenen Werkstattbereiche wie z.B. Kerzenziehen und Adventskranzbinden laden die großen und kleinen Besucher:innen zum Selberschaffen ein.

Ein echter Höhepunkt ist der Martinsritt mit kleinem Schauspiel und frisch gebackenen Martinshörnchen. Als „Tag der offenen Tür” ist der Martinsmarkt die Gelegenheit, sich über die Schule und deren besondere pädagogische Ausrichtung zu informieren.

Der Martinsmarkt-Arbeitskreis trifft sich monatlich jeweils mittwochs um 20.15 Uhr in der Klasse 9b, Mittelbau oben. Aktuelle Termine finden Sie in unserem Terminkalender. Alle Interessierten sind jederzeit herzlich willkommen!

Infos und Leitfaden unter martinsmarkt@engelberg.net

Oberuferer Weihnachtsspiele

beginnen und die Lehrer- und Lehrerinnen finden sich nach den Stimmübungen rasch in ihre Rollen ein. Die traditionellen Oberuferer Weihnachtsspiele, das Christgeburtspiel und das Paradeisspiel sollen in knapp zwei Wochen im Großen Saal aufgeführt werden. Ausführlich huldigt die „Companei“ auf der Bühne Maria und Joseph, dem kleinen „Kindalein“, dem Ochs und dem „Esulein“, Sonne, Mond, der Sterne und dem Rhein. Die Huldigungen sind schon fast perfekt. Die Probe läuft gut.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden diese Mysterienspiele von Karl Julius Schröer wiederentdeckt und veröffentlicht. Als Sprachwissenschaftler widmete er sich besonders den Dialekten. Er verfasste Wörterbücher zu seltenen Mundarten und setzte sich engagiert für den Erhalt von Sprachkultur ein. Das begeisterte Rudolf Steiner, der Schröer persönlich kannte. Die Oberuferer Weihnachtsspiele faszinierten Steiner wegen ihrer Einfachheit und zugleich Ernsthaftigkeit durch die hintergründige Frömmigkeit. Jedem Laien sollte es dadurch möglich sein diese Weihnachtsspiele aufführen zu können. Seither wird diese Tradition an Waldorfschulen gepflegt.

Die Oberuferer Weihnachtsspiele bringen in schlichter Weise auch aktuelle Menschheitsfragen auf die Bühne: soziale Missstände, Geld- und Machtgier. Auch der Frage nach dem Bösen wird darin nachgegangen. Die Spiele sind weit über das Remstal hinaus bekannt und beliebt.

Sie läuten in der vorweihnachtlichen Hektik ein besinnliches Weihnachtsfest ein.