Die beiden 11. Klassen der Freien Waldorfschule Engelberg präsentieren Ende Juli ihr diesjähriges Klassenspiel: Thornton Wilders bewegendes Drama „Wir sind noch einmal davongekommen“ („The Skin of Our Teeth“). Das Stück, das 1943 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde, zeigt die Familie Antrobus, die stellvertretend für die gesamte Menschheit steht und immer wieder vor existentiellen Krisen steht. Krisen, die sie immer mit-verursacht hat.

Für die Schülerinnen und Schüler steht eine klare Botschaft im Mittelpunkt ihrer Interpretation: die Solidarität der Menschen. Immer wieder sind es die Gemeinschaft, der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung, die der Familie Antrobus – und damit der Menschheit – das Überleben ermöglichen.

Besonders in unserer heutigen Zeit, geprägt von globalen Herausforderungen und gesellschaftlichen Spannungen, erhält diese Botschaft eine besondere Aktualität. Die Schüler möchten mit ihrer Aufführung den Wert der Menschlichkeit betonen und zeigen, dass es gerade in schwierigen Zeiten auf jeden Einzelnen ankommt, aber vor allem auf das Miteinander.

Die Aufführungen finden an drei Terminen im Großen Saal der Freien Waldorfschule Engelberg statt:

  • Freitag, 25. Juli, 20:00 Uhr
  • Sonntag, 27. Juli, 17:00 Uhr
  • Montag, 28. Juli, 19:00 Uhr

Der Eintritt zu allen Vorstellungen ist frei, die Schule bittet jedoch um Spenden zur Unterstützung der Theaterarbeit und weiterer pädagogischer Projekte.

Die Schulgemeinschaft lädt herzlich dazu ein, die jungen Talente bei ihren Aufführungen zu erleben und sich von Thornton Wilders zeitloser Botschaft berühren zu lassen: Dass die Menschheit trotz aller Widrigkeiten immer wieder „noch einmal davongekommen“ ist – und das vor allem durch Solidarität und Menschlichkeit.

 

Hintergrund (Quelle, Wikipedia):Wir sind noch einmal davongekommen ist die Geschichte von Mr. und Mrs. Antrobus, ihrer Kinder Henry und Gladys und ihres Hausmädchens Sabina. Sie spielen eine typisch amerikanische Familie in den 1930er/1940er Jahren und symbolisieren gleichzeitig die mythologischen Figuren Adam, Eva, Lilith und Kain. Die Familie durchlebt, stellvertretend für die gesamte Menschheit, essenzielle Katastrophen der Menschheitsgeschichte in drei Akten (Eiszeit, Flut, Krieg). Zusammen bauen die Antrobus ihr Leben immer wieder auf.

1943 erhielt Thornton Wilder für dieses Schauspiel den hochdotierten Pulitzerpreis.

Das Stück führt vor Augen, dass das Böse und das Gute ewige Bestandteile des Lebens sind, und dessen Sinn liegt im Lebendigsein selbst. Durch die Anachronismen will der Autor das „ewig Gleiche“, das in einzelnen Phasen auswechselbare Geschick des Menschengeschlechts symbolisieren. Die Existenz erscheint sinnlos und gleichförmig als Tanz um Katastrophen, denen jeder zu entgehen versucht. Das Schicksal der gesamten Menschheit wird am Beispiel einer „typisch amerikanischen Durchschnittsfamilie“ des vorigen Jahrhunderts gezeigt.

 

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